B‑B-Rundbrief Mai 2021
entwicklungs- und umweltpolitische Informationen
aus Brandenburg und Berlin
Liebe Leser*innen!
Ein schwieriger Prozess liegt hinter VENROB. In den vergangenen Wochen und Monaten haben wir intensiv an der Fortsetzung des Promotor*innen-Programms für Brandenburg gearbeitet. Zunächst vielen Dank an die Organisationen und Interessent*innen, die sich in diesem so transparent wie möglich gehaltenen Verfahren mit Engagement und Fachwissen eingebracht haben, und an die Berater*innen von agl und Stiftung NSB. Es ist gelungen, das Programm inhaltlich und organisatorisch weiterzuentwickeln. Bewährtes fortzusetzen und zuden neue Arbeitsfelder zu erschließen — das ging nicht ohne Kompromisse. Das Brandenburger Promotor*innen-Programm, gefördert von BMZ und MdFE, wird gestärkt im Jahr 2022 weitergehen. Mehr dazu lesen Sie in diesem B‑B-Rundbrief.
Alexander Engels
für den Sprecherrat
VENROB aktuell
VENROB-Website: Hier geht’s zu den Veranstaltungen
Unser Veranstaltungskalender „Wir ALLE Miteinander“ auf der neu gestalteten Internetseite von VENROB bietet Chancen für Ihre Termine! Sowohl Mitglieder als auch andere Akteure können über eine einfache Maske ihre Termine in den Kalender des Landesnetzwerkes eintragen. Damit bewerben sie ihre Veranstaltungen zu Entwicklungspolitik, Nachhaltigkeit, Interkulturelles etc. für ein interessiertes Publikum.
Eintragen von Veranstaltungen:
» IHRE VERANSTALTUNGSMELDUNG
Vorhaben von VENROB mit dem Fokus auf ländliche Regionen Brandenburgs hat begonnen
VENROB beginnt am 1. Mai mit seinem Vorhaben „Ländliche Regionen in Brandenburg: nachhaltig, weltoffen und solidarisch in die Zukunft“. Ein kombiniertes Qualifizierungs- und Fortbildungsset mit partizipativ zu erarbeitenden dezentralen Fortbildungsveranstaltungen als Präsenzworkshops wird dabei kombiniert mit einer digitalen Qualifizierungsreihe. Die Förderung erfolgt durch Engagement Global aus Mitteln des BMZ, durch das Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg sowie durch „Evangelischer Entwicklungsdienst. Brot für die Welt.“. Die Ausschreibung für die Koordinationsleitung und die Assistenz wird demnächst auf der VENROB-Website veröffentlicht.
Sitzung des Sprecherrats
Die Sitzungen des VENROB- Sprecherrats finden derzeit rein digital als Video-Konferenzen statt. Die nächste Zusammenkunft ist für Anfang Juni geplant. Interessen*innen fragen dazu am bestern per Mail in der Geschäftsstelle an info@venrob.org.
VENROB-Handreichung zur Inlandsarbeit
Als wichtiges Ergebnis von zwei Beratungsprojekten in Brandenburg 2020 ist eine praxisbezogene Handreichung „Wirksam und sichtbar sein trotz Pandemie“ entstanden. Vereine, die in der Entwicklungszusammenarbeit, der Partnerschaftsarbeit und beim Globalen Lernen/entwicklungspolitischer Bildung aktiv sind, wurden während der Corona-Pandemie bei der Bewältigung deren mittelbarer Auswirkungen unterstützt. VENROB war Projektträger bzw. Kooperant. Förderer waren das Ministerium der Finanzen und für Europa Brandenburg sowie die Stiftung Nord-Süd-Brücken.
Ausgabe verpasst?
Der B‑B-Rundbrief zum Nachlesen
Monatlich immer zum ersten Montag erscheint der B‑BRundbrief des entwicklungspolitschen Landesnetzwerkes VENROB. Auf der neu gestalteten Homepage findet sich nicht nur die aktuelle Ausgabe zum Herunterladen, sondern es gibt auch ältere Rundbrief als kostenlose Downloads. Wer also noch einmal etwas nachlesen möchte oder die zugestellte Mail versehentlich gelöscht hat oder den B‑B-Rundbrief einmal nicht bekommen haben sollte, findet ihn auf der Website.
Infos aus Brandenburg
Das neue Promotor*innen-Programm: Jetzt kommt die Ausschreibung
Zum Jahresende 2021 läuft das aktuelle Programm der Eine-Welt-Promotor*innen bundesweit und für Brandenburg aus. In einer weiterentwickelten Form soll es fortgesetzt werden – die finanzielle Förderung durch das BMZ und das MdFE vorausgesetzt.
Der Start des entwicklungspolitischen Promotor*innenprogramms in Brandenburg war am 1. April 2015. Das Programm fördert innovative Eine Welt-Ansätze in Deutschland – systematisch und praxisorientiert. Getragen und durchgeführt wird das Programm im Wesentlichen von den Eine Welt-Landesnetzwerken in den Bundesländern – diese Aufgabe liegt in Brandenburgs bei VENROB.
Das Landesnetzwerk hat in den vergangenen Monaten intensiv an der Fortschreibung gearbeitet und dafür einen umfangreichen Konsultationsprozess durchgeführt. So gab es am 13. März einen Workshop, um mit den bisherigen Promotor*innen, den Trägerorganisationen und weiteren Interessierten über die inhaltliche und strategische Ausrichtung des Programms in der nächsten Förderperiode von 2022 bis 2024 zu beraten. Damit wurden die Eckpfeiler gesetzt, anhand derer VENROB die Themencluster und Stellenprofile für die nächsten Promotor*innen und die Trägerorganisationen formulieren und im Sprecherrat diskutieren konnte. Auch diese Vorlage ging noch einmal an die Stakeholder des Prozesses mit der Bitte um Stellungnahmen und Anregungen heraus. Auf dieser Grundlage konnte der VENROB-Sprecherrat bei seiner jüngsten Online-Sitzung am 29. April die endgültigen Stellenprofile sowie die Förderbedingungen und die Kriterien für die Auswahl der
Bewerber, die von einer unabhängigen Jury vorgenommen wird, festlegen. Diese werden schon Anfang Mai zur Ausschreibung kommen.
Folgende Profile für die künftig fünf Fachpromotor*innenStellen stehen nun fest:
- Globales Lernen als Transformative Bildung
- Entwicklungspolitisches Empowerment von MDOMSO / Flucht und Migration als entwicklungspolitische Themen
- Stärkung von solidarischen Partnerschaften und internationalen Kooperationen
- Stärkung entwicklungspolitischer Themen in Nachhaltigkeitsprozessen Brandenburgs
- Gerechtes Wirtschaften und nachhaltiger Konsum
Hinzu kommen zwei zentrale Stellen, die bei VENROB direkt angesiedelt sind und Steuerungs- sowie Servicecharakter haben:
- Landeskoordination
- Information/Beratung/Qualifizierung
Eine Besonderheit führt VENROB zur Förderung der Zusammenarbeit entwicklungspolitischer NRO mit MDO/MSO-Organisationen ein: Tandem-Bewerbungen. Zwei Organisationen, die sich in ihren Bewerbungen aufeinander beziehen, können ihr gemeinsames Interesse für ein Themencluster einreichen.
Die EineWelt-Promotor*innen im Land Brandenburg werden an den Herausforderungen in entwicklungspolitischen Themenfeldern gemeinsam weiterarbeiten und dabei die kleinstädtisch-ländlichen Regionen des Landes besonders berücksichtigen. Die zentrale Fragestellung dafür: Welche Rolle kann das Land Brandenburg, insbesondere seine Zivilgesellschaft spielen, um landespolitische und regional-lokale Veränderungen aus der Perspektive globaler Gerechtigkeit zu befördern? Die Promotor*innen sollen entwicklungspolitische Themen auf die Agenda setzen, Impulse für ein global gerechtes
Denken und Handeln in der Gesellschaft geben und in ihren Feldern beratend und qualifizierend aktiv werden.
Dabei müssen sie weltoffen, solidarisch und frei von Formen der Diskriminierung für die Inhalte eintreten.
Die Ausschreibung wird demnächst auf der Website von VENROB veröffentlicht.
Mehr zum Promotor*innen-Programm: https://brandenburg-entwickeln.de
Auftakt: Projekt Global Nachhaltige Kommune Brandenburg 2021 startet im Mai
Am 11. Mai wird mit fünf brandenburgischen Kommunen die (Online-)Eröffnungsveranstaltung des Projektes „Nachhaltige Kommune Brandenburg 2021“ durchgeführt: Erfolgreich beworben haben sich die Städte Baruth/Mark und Cottbus; die beiden Landkreise Elbe-Elster und Teltow-Fläming sowie die Gemeinde Nuthe-Urstromtal.
Das Projekt wird organisiert von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global.
Die Kommunen erhalten dabei für ihre Strategieentwicklung konkrete Unterstützung durch einen Experten und die fachkundige Begleitung durch einen Beirat aus Brandenburg.
https://skew.engagement-global.de/global-nachhaltige-kommune-brandenburg.html,
www.service-eine-welt.de
Regionaler und Fairer Handel/Nachhaltiger Konsum: Teltow-Fläming arbeitet intensiv am Thema
Bei einer zweiten virtuellen Veranstaltung am 29. April zum Vorhaben „Regionaler und Fairer Handel/Nachhaltiger Konsum“ im Landkreis Teltow-Fläming sind die 30 Teilnehmer und Teilnehmerinnen gut vorangekommen, ihre Nachhaltigkeitsthemen für den Landkreis weiter zu bearbeiten. An drei Thementischen diskutierten sie konkret über Öffentlichkeitsarbeit, nachhaltiges Wirtschaften oder Bildung für nachhaltige Entwicklung, überlegten sich Aktionen und Kampagnen oder entwickelten kreative Aktionen und Projekte. Geplant ist nun zum Beispiel eine öffentlichkeitswirksame Radtour zu Orten nachhaltigen Wandels. Nach der Auftaktveranstaltung am 19. Februar 2021 sind die Initiator*innen aktiv geblieben. Unter anderem hat sich eine Steuerungsgruppe etabliert. Für Informationen und Interessenbekundungen kann man sich gern an den Klimaschutzkoordinatoren des Landkreises, Andreas Bleschke wenden (Foto: LK Teltow-Fläming).
Kontakt: andreas.bleschke@teltow-flaeming.de
Regionaler und Fairer Handel/Nachhaltiger Konsum: Teltow-Fläming arbeitet intensiv am Thema
Bei einer zweiten virtuellen Veranstaltung am 29. April zum Vorhaben „Regionaler und Fairer Handel/Nachhaltiger Konsum“ im Landkreis Teltow-Fläming sind die 30 Teilnehmer und Teilnehmerinnen gut vorangekommen, ihre Nachhaltigkeitsthemen für den Landkreis weiter zu bearbeiten. An drei Thementischen diskutierten sie konkret über Öffentlichkeitsarbeit, nachhaltiges Wirtschaften oder Bildung für nachhaltige Entwicklung, überlegten sich Aktionen und Kampagnen oder entwickelten kreative Aktionen und Projekte. Geplant ist nun zum Beispiel eine öffentlichkeitswirksame Radtour zu Orten nachhaltigen Wandels. Nach der Auftaktveranstaltung am 19. Februar 2021 sind die Initiator*innen aktiv geblieben. Unter anderem hat sich eine Steuerungsgruppe etabliert. Für Informationen und Interessenbekundungen kann man sich gern an den Klimaschutzkoordinatoren des Landkreises, Andreas Bleschke wenden (Foto: LK Teltow-Fläming).
Kontakt: andreas.bleschke@teltow-flaeming.de
Letzte freie Plätze bei „Transformatives Lernen“
Carpus führt zusammen mit dem Referenten Timo Holthoff vom 11. bis 13. Juni in der Villa Fohrde das Präsenzseminar „Transformatives Lernen“ durch. Die drei Tage widmen sich folgenden Themen:
- SozialÖkologische Transformation und systemischer Wandel,
- Die Rolle von Bildung für die sozial-ökologische Transformation und Praxis transformativen Lernens,
- Globales Lernen transformativer machen – Übertrag in die eigene Praxis. Zielgruppe des Seminars sind Bildungsreferent*innen des Globalen Lernens.
Beitrag: 50 Euro (inkl. Verpflegung und Unterkunft)
Anmeldungen bis 10.5.: kontakt@carpus.org
Vorbereitungen zur Fairen Woche 2021
Vom 11. — 25. September gibt es in ganz Brandenburg viele Aktionen zur Fairen Woche 2021 zum Motto „Fair statt mehr” zu entdecken. Dabei wird es um das zwölfte UN-Nachhaltigkeitsziel „Nachhaltiger Konsum und Produktion“ gehen. Mit dem Jahresthema soll die Frage aufgeworfen werden, was für ein „gutes Leben“ nötig ist – und wie jeder dazu beitragen kann, dass möglichst alle Menschen ein gutes Leben führen können. Die Faire Woche möchte Ansätze anderer Formen des Wirtschaftens bekannter machen, Vernetzungen anregen und Lust machen, neue Wege auszuprobieren.
Frieden durch Entwicklungszusammenarbeit
Was bedeutet entwicklungspolitische Arbeit für die Friedensförderung? Welche Aufgaben bedeutet ein nachhaltiger Frieden? Welche Bezüge gibt es im alltäglichen entwicklungspolitischen Handeln? Diese Fragen stehen im Zentrum der digitalen Tagung „Zusammenarbeit schafft Frieden — Entwicklungspolitische Handlungsperspektiven für den Frieden“, veranstaltet von der Außenstelle Berlin/ Brandenburg von Engagement Global am 2. Juni von 9 bis 16 Uhr.
Brandenburg-Tag 2021 fällt wegen Corona aus
Die Landesregierung hat am 23. März beschlossen, den diesjährigen, für den 3. bis 5. September unter dem Motto „Stadt Land Panke“ in Bernau geplanten BrandenburgTag abzusagen. VENROB und zahlreiche entwicklungspolitische Vereine aus dem Bundesland haben sich seit 1998 bei den bisherigen Brandenburg-Tagen den Zehntausenden Besucher*innen präsentiert.
www.brandenburg.de
Von VENROB-Mitgliedern
HochVier: Lateinamerika-Reihe geht weiter
Zu einen Diskussionsabend im Projekthaus Potsdam lädt HochVier innerhalb der neuen Lateinamerika-Reihe ein. Am 20. Mai um 18.30 Uhr geht es um: Escazú-Abkommen: Fortschritt im Umweltschutz Lateinamerikas? Dieses Abkommen tritt am 22. April 2021 in einigen Ländern Lateinamerikas in Kraft — ein multilaterales Abkommen, das für mehr Transparenz im Umweltschutz, mehr Bürgerbeteiligung und die Stärkung der Rechte von Umweltaktivist*innen sorgen soll. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass das Abkommen tatsächlich befolgt wird?
Anmeldung: hochvier3@gmx.de
HochVier: Lateinamerika-Reihe geht weiter
Zu einen Diskussionsabend im Projekthaus Potsdam lädt HochVier innerhalb der neuen Lateinamerika-Reihe ein. Am 20. Mai um 18.30 Uhr geht es um: Escazú-Abkommen: Fortschritt im Umweltschutz Lateinamerikas? Dieses Abkommen tritt am 22. April 2021 in einigen Ländern Lateinamerikas in Kraft — ein multilaterales Abkommen, das für mehr Transparenz im Umweltschutz, mehr Bürgerbeteiligung und die Stärkung der Rechte von Umweltaktivist*innen sorgen soll. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass das Abkommen tatsächlich befolgt wird?
Anmeldung: hochvier3@gmx.de
Cagintua: Experten- und Austauschbesuch in Nigeria
Vertreter*innen von Cagintua waren zu Gast bei der Stiftung Ruwosh (Rural women strong hold helpers Foundation) in Ibadan (Nigeria). Grund dafür war das Projekt „CIRIA“, bei dem 15 junge Frauen und Männer als Bürgerrechtsassistent*innen und ‑multiplikator*innen ausgebildet wurden. Sie informieren nun Schüler in Ibadan über Bürgerrechte. Mit den CagintuaVertretern tauschten sie sich über die Lebenssituation und die Begleitung von Geflüchteten in brandenburgischen Unterkünften sowie über Rassismus, Diskriminierung, Kolonialismus, Bad Governance und Abschiebung aus. Ein zweiter Besuch führte zur PermakulturFarm „OKO WA“, ein Gemeinschaftsprojekt von Cagintua und Ruwosh. Nach einer Führung über das Gelände ging es um weitere Vorhaben. Geplant ist, ein Gebäude auf der Farm zu errichten, in dem sowohl Landwirte leben als auch Besucher untergebracht werden können. RuwoshDirektor Dr. Titilayo hofft auf Freiwillige, die einen (Informations-)Urlaub auf der Farm verbringen möchten.
http://cagintua.com/oko-wa.html
http://cagintua.com/project-ciria.html
Cagintua: Experten- und Austauschbesuch in Nigeria
Vertreter*innen von Cagintua waren zu Gast bei der Stiftung Ruwosh (Rural women strong hold helpers Foundation) in Ibadan (Nigeria). Grund dafür war das Projekt „CIRIA“, bei dem 15 junge Frauen und Männer als Bürgerrechtsassistent*innen und ‑multiplikator*innen ausgebildet wurden. Sie informieren nun Schüler in Ibadan über Bürgerrechte. Mit den CagintuaVertretern tauschten sie sich über die Lebenssituation und die Begleitung von Geflüchteten in brandenburgischen Unterkünften sowie über Rassismus, Diskriminierung, Kolonialismus, Bad Governance und Abschiebung aus. Ein zweiter Besuch führte zur PermakulturFarm „OKO WA“, ein Gemeinschaftsprojekt von Cagintua und Ruwosh. Nach einer Führung über das Gelände ging es um weitere Vorhaben. Geplant ist, ein Gebäude auf der Farm zu errichten, in dem sowohl Landwirte leben als auch Besucher untergebracht werden können. RuwoshDirektor Dr. Titilayo hofft auf Freiwillige, die einen (Informations-)Urlaub auf der Farm verbringen möchten.
http://cagintua.com/oko-wa.html
http://cagintua.com/project-ciria.html
Rückblick: Carpus feiert 30-jähriges Bestehen
Mit einer Online-Geburtstagsparty für Mitglieder und Projektpartner*innen aus den Philippinen feierte Carpus am 24. April sein 30-jähriges Vereinsbestehen. An der zweistündigen Veranstaltung nahmen 53 Mitglieder und Projektpartner*innen teil. Neben einem Rückblick auf die Arbeit in drei Jahrzehnten stand der Austausch zwischen den Teilnehmenden im Mittelpunkt. Die ursprünglich für Ende Mai geplante Präsenzfeier mit Weggefährt*innen aus Brandenburg musste Pandemie-bedingt abgesagt werden, soll aber im kommenden Jahr im Spreewald nachgeholt werden.
www.carpus.org
Rückblick: Carpus feiert 30-jähriges Bestehen
Mit einer Online-Geburtstagsparty für Mitglieder und Projektpartner*innen aus den Philippinen feierte Carpus am 24. April sein 30-jähriges Vereinsbestehen. An der zweistündigen Veranstaltung nahmen 53 Mitglieder und Projektpartner*innen teil. Neben einem Rückblick auf die Arbeit in drei Jahrzehnten stand der Austausch zwischen den Teilnehmenden im Mittelpunkt. Die ursprünglich für Ende Mai geplante Präsenzfeier mit Weggefährt*innen aus Brandenburg musste Pandemie-bedingt abgesagt werden, soll aber im kommenden Jahr im Spreewald nachgeholt werden.
www.carpus.org
Rückblick: Carpus feiert 30-jähriges Bestehen
Mit einer Online-Geburtstagsparty für Mitglieder und Projektpartner*innen aus den Philippinen feierte Carpus am 24. April sein 30-jähriges Vereinsbestehen. An der zweistündigen Veranstaltung nahmen 53 Mitglieder und Projektpartner*innen teil. Neben einem Rückblick auf die Arbeit in drei Jahrzehnten stand der Austausch zwischen den Teilnehmenden im Mittelpunkt. Die ursprünglich für Ende Mai geplante Präsenzfeier mit Weggefährt*innen aus Brandenburg musste Pandemie-bedingt abgesagt werden, soll aber im kommenden Jahr im Spreewald nachgeholt werden.
www.carpus.org
Rückblick: Carpus feiert 30-jähriges Bestehen
Mit einer Online-Geburtstagsparty für Mitglieder und Projektpartner*innen aus den Philippinen feierte Carpus am 24. April sein 30-jähriges Vereinsbestehen. An der zweistündigen Veranstaltung nahmen 53 Mitglieder und Projektpartner*innen teil. Neben einem Rückblick auf die Arbeit in drei Jahrzehnten stand der Austausch zwischen den Teilnehmenden im Mittelpunkt. Die ursprünglich für Ende Mai geplante Präsenzfeier mit Weggefährt*innen aus Brandenburg musste Pandemie-bedingt abgesagt werden, soll aber im kommenden Jahr im Spreewald nachgeholt werden.
www.carpus.org
WeltTrends Nr. 175: Afrika und Europa. Ein strategisches Bündnis?
Wann kommt der „echte Paradigmenwechsel“ im europäischafrikanischen Verhältnis? Afrikanische und deutsche Autorinnen und Autoren diskutieren in der Mai-Ausgabe von WeltTrends die Notwendigkeit einer strategischen Partnerschaft, aber sehen auch die Hindernisse für ein gleichberechtigtes Miteinander. Weiterhin in diesem Heft: Der Militärputsch in Myanmar, Chinas Kampf gegen die Korruption sowie eine „NATO ohne Kompass“.
Die Ausgabe 174 von WeltTrends widmete sich dem Schwerpunktthema „Aufrüstung und die Folgen?“. Wie aktuell die Fragestellung ist, zeigen die Erkenntnisse des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI zu Weltmilitärausgaben 2020. Danach stiegen diese Ausgaben 2020 auf fast zwei Billionen US-Dollar – eine Steigerung um 2,6 Prozent gegenüber 2019, trotz eines schrumpfenden globalen Bruttosozialprodukts.
www.welttrends.de
WeltTrends Nr. 175: Afrika und Europa. Ein strategisches Bündnis?
Wann kommt der „echte Paradigmenwechsel“ im europäischafrikanischen Verhältnis? Afrikanische und deutsche Autorinnen und Autoren diskutieren in der Mai-Ausgabe von WeltTrends die Notwendigkeit einer strategischen Partnerschaft, aber sehen auch die Hindernisse für ein gleichberechtigtes Miteinander. Weiterhin in diesem Heft: Der Militärputsch in Myanmar, Chinas Kampf gegen die Korruption sowie eine „NATO ohne Kompass“.
Die Ausgabe 174 von WeltTrends widmete sich dem Schwerpunktthema „Aufrüstung und die Folgen?“. Wie aktuell die Fragestellung ist, zeigen die Erkenntnisse des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI zu Weltmilitärausgaben 2020. Danach stiegen diese Ausgaben 2020 auf fast zwei Billionen US-Dollar – eine Steigerung um 2,6 Prozent gegenüber 2019, trotz eines schrumpfenden globalen Bruttosozialprodukts.
www.welttrends.de
Banner „Enkeltauglich leben – jetzt!“
Das Projekt „GLOS — Globales Lernen an Oder und Spree“ vom Verein Jugendhilfe und Sozialarbeit hat im 30. Jahr der Wiedervereinigung Deutschlands mit einem Banner „Enkeltauglich leben — jetzt!“ am Mehrgenerationenhaus in Frankfurt (Oder) für die Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele geworben. Wer nun dieses Banner (7 Meter lang, 1 Meter hoch, mit Ösen) aktualisiert für diesen Zweck einsetzen möchte, kann sich an GLOS wenden.
Christina Katzer, glos@jusev.de
Banner „Enkeltauglich leben – jetzt!“
Das Projekt „GLOS — Globales Lernen an Oder und Spree“ vom Verein Jugendhilfe und Sozialarbeit hat im 30. Jahr der Wiedervereinigung Deutschlands mit einem Banner „Enkeltauglich leben — jetzt!“ am Mehrgenerationenhaus in Frankfurt (Oder) für die Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele geworben. Wer nun dieses Banner (7 Meter lang, 1 Meter hoch, mit Ösen) aktualisiert für diesen Zweck einsetzen möchte, kann sich an GLOS wenden.
Christina Katzer, glos@jusev.de
Eine-Welt-Promotor*innen
SDG-Ausstellung in Beelitz
Für Beelitzer Schulen und das Rathaus steht ab jetzt eine kleine Ausstellung zum Themenfeld „Fairer Handel – SDG“ zur Verfügung. Konzipiert und in die Produktion gegeben wurden die Banner von Marie Fechner, bis 30. April Koordinatorin Kommunale Entwicklungspolitik der Stadt Beelitz. Beraten und unterstützt haben die Promotorinnen Nicole Saile und Adina Hammoud. Damit wurde ein Vorhaben abgeschlossen, das bereits 2019 mit dem damaligen Koordinator Michael Steinland gedanklich auf den Weg gebracht wurde.
Adina Hammoud, Promotorin zur Unterstützung entwicklungspolitischer Inlandsarbeit, hammoud@gse-ev.de
Nicole Saile, Promotorin für den Fairen Handel, n.saile@weltladen.de
Fachtag zur Klimakrise am Lisum
Das Landesinstitut für Schule und Medien (Lisum) bietet die Tagung „Herausforderungen aus der Klimakrise — Wie soll Schule das schaffen?” am 2. Juni von 9 bis 16 Uhr an (siehe Termine). Themen des Fachtags sind: „Folgen des Klimawandels – Welche Herausforderungen könnten auf uns zukommen?”, „Wege zu mehr Nachhaltigkeit – Wie geht das? Erkenntnisse aus der transformativen Nachhaltigkeitsforschung” sowie „Herausforderungen des Klimawandels – Anforderungen an eine passende Didaktik”. Teil des Seminars, das für alle Interessenten offen ist, ist, ist ein 45-minütiger Vortrag über die Umsetzung des Whole School Approaches mit dem Programm Faire Schule (dieses Mal mit dem Schwerpunkt Grundschule) als eines von sechs Good-Practice-Beispielen.
Anmeldung bis 22.5. via Fortbildungsnetz Brandenburg, https://tisonline.brandenburg.de (TIS-Nr. 20L410420)
Julia Wasmuth, Eine-Welt-Promotorin für Faire Schule in Brandenburg, julia.wasmuth@dw-tf.de
Uwe Berger, Promotor für Globales Lernen, Carpus e.V., kontakt@carpus.org
Mit Nachdruck – auf der Suche nach einem nachhaltigen Lebensstil
Im Projekt „LandKULTUR – Kunst am Anger für die Ortsteile von Neuruppin“ findet am 5. Juni von 14 bis 18 Uhr und am 6. Juni von 11 bis 16.30 Uhr im Pfarrgarten in Alt Ruppin eine Aktion zum Thema Ressourcenschonung statt. Die Künstlerin Katrin Mason Brown hat unter Verwendung alter Kunstdrucke eine Leitlinie zum ressourcenschonenden Leben und Arbeiten künstlerisch umgesetzt.
Besucher können alte Bücher und Zeitungen unter Anleitung kreativ upcyclen. Der Parcours „Für ein gutes Morgen“ stellt an fünf Stationen, die ganz aus Recyclingmaterialien gebaut wurden, die Frage, wie ein Beitrag zu einem guten Leben für alle aussehen kann. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Alt Ruppiner Kirchengemeinde, ESTAruppin und der Stadt Neuruppin.
Marion Duppel, Eine-Welt-Promotorin im Norden Brandenburgs, m.duppel@estaruppin.de
Social Media für NRO
Nach Corona-bedingter Zwangspause soll nun die Social-Media-Arbeit wieder intensiviert werden. Brandenburger Vereine, Gruppen, Initiativen, Personen…, die spannende Dinge planen und diese über die eigenen (sozialen) Medien hinaus bekannt machen möchten, können sich melden bei Promotorin Adina Hammoud oder über die Facebookseite@brandenburgentwickeln.
Adina Hammoud, Promotorin zur Unterstützung entwicklungspolitischer Inlandsarbeit, hammoud@gse-ev.de
Regionaltreffen der Fair-Handels-Aktiven
Am 17. April fand das Regionaltreffen der Brandenburger und Berliner Fair-Handels-Aktiven als Video-Konferenz zum Thema „Die Welt braucht einen Tapetenwechsel. Gestalte ihn mit! Weltladentag 2021“ statt. Anna Hirth und Sina Jäger vom Kampagnen-Team stellten das Thema des diesjährigen Weltladentags vor, brachten Impulse ein und zeigten wie Aktionen zum Weltladentag am 8. Mai in diesem besonderen Jahr aussehen können. Das Regionaltreffen bot außerdem die Möglichkeit zum persönlichen Erfahrungsaustausch über die aktuelle Situation der Weltläden, zum Teilen gemeinsamer Herausforderungen sowie Ideen zur Bewältigung der derzeitigen besonderen Lage und nicht zuletzt auch die Möglichkeit sich zumindest virtuell zu sehen und miteinander auszutauschen.
Nicole Saile, Promotorin für den Fairen Handel, n.saile@weltladen.de
Regionaltreffen der Fair-Handels-Aktiven
Am 17. April fand das Regionaltreffen der Brandenburger und Berliner Fair-Handels-Aktiven als Video-Konferenz zum Thema „Die Welt braucht einen Tapetenwechsel. Gestalte ihn mit! Weltladentag 2021“ statt. Anna Hirth und Sina Jäger vom Kampagnen-Team stellten das Thema des diesjährigen Weltladentags vor, brachten Impulse ein und zeigten wie Aktionen zum Weltladentag am 8. Mai in diesem besonderen Jahr aussehen können. Das Regionaltreffen bot außerdem die Möglichkeit zum persönlichen Erfahrungsaustausch über die aktuelle Situation der Weltläden, zum Teilen gemeinsamer Herausforderungen sowie Ideen zur Bewältigung der derzeitigen besonderen Lage und nicht zuletzt auch die Möglichkeit sich zumindest virtuell zu sehen und miteinander auszutauschen.
Nicole Saile, Promotorin für den Fairen Handel, n.saile@weltladen.de
BREBIT
Jahresflyer zum Download — Angebotskatalog in der Fertigung
Neben der Dokumentation der 17. BREBIT 2020 steht nun auch der Jahresflyer zur 18. BREBIT zum Download oder zum Bestellen auf Papier zur Verfügung. Hier können sich Interessierte informieren, wo in diesem Jahr die Schwerpunkte des nochmals aufgegriffenen Themas Digitalisierung liegen werden. Worauf sich Schulen ab August freuen können, steht detailliert im Angebotskatalog, der in der Fertigung ist und spätestens als Ferienlektüre online und gedruckt verfügbar sein wird.
Die 18. BREBIT findet vom 16. August bis 3. Dezember 2021 statt. Im September lädt Carpus e.V. in Kooperation mit der Koordinationsgruppe zu einem Fachtag ins Lisum ein. Näheres dazu und zu weiteren Entwicklungen demnächst auf der Homepage.
www.brebit.org
Globales Lernen
Förderprogramm für entwicklungspolitische Bildungs- und Informationsarbeit
Eingetragene, gemeinnützige Vereine mit Sitz in den ostdeutschen Bundesländern (inklusive Berlin), die bisher und aktuell keine Förderung im Förderprogramm entwicklungspolitische Bildung von Engagement Global erhalten haben, können von der Stiftung Nord-Süd- Brücken aus dem neu aufgelegten SDG-Fonds gefördert werden. Den Rahmen für förderfähige Bildungsangebote sollten vor allem die 17 SDG und die Agenda 2030 bilden.
https://nord-sued-bruecken.de
Fachtagung „Globales Lernen – einfach umgesetzt!? Inspirationen für den transformativen Unterricht“
Das übergreifende Thema „Nachhaltige Entwicklung /Lernen in globalen Zusammenhängen“ ist seit 2017 im Rahmenlehrplan für die Jahrgangsstufen 1 – 10 für Berlin und Brandenburg Teil B verankert. Globale Themenfelder spielen auch im Teil C des Rahmenlehrplans in vielen Fächern eine zentrale Rolle: Armut und Reichtum, Erde, Kinderrechte, Mode und Konsum, Migration und Bevölkerung, Kolonialismus, Miteinander leben, Mobilität und Energieversorgung, Klimawandel, Die Welt von morgen… Wie können diese Themen vorurteilsbewusst im Unterricht behandelt werden, ohne dabei gesellschaftliche Stereotype zu reproduzieren? Wie können Schüler*innen dabei unterstützt werden, eine eher eurozentrische Perspektive zu überwinden und stattdessen die Welt aus einem multiperspektivischen Blick zu sehen? Antworten auf diese Fragen bietet das
neue Handbuch für die pädagogische Arbeit: „Globales Lernen. Inspirationen für den transformativen Unterricht“.
Bei der Tagung “Globales Lernen — einfach umgesetzt!?” wird die Fachbuch-Neuerscheinung ausführlich vorgestellt. Mehrere Autor*innen des Buches bieten praktische Workshops an. Die Tagung ist als Lehrkräftefortbildung (TIS 21L410102) anerkannt.
www.carpus.org
Schüler*innen-Kongress „Wie fair ist das denn?!“
Schüler*innen ab der Klassenstufe 8 sind eingeladen, am Online-Kongress „Wie gerecht ist das denn?!“ teilzunehmen. In der Keynote und den Workshops werden Fragen rund um das Thema Gerechtigkeit in der Schule, im Umfeld und global diskutiert. Zentrale Frage: Was fordern Jugendliche von der Erwachsenen-Generation.
https://www.faire-schule.eu/online-kongress-wie-gerecht-ist-das-denn/
Die andere Sicht auf SDG: „Indigene Wege“
Die NRO INFOE hat das Unterrichtsmaterial „Indigene Wege“ herausgebracht. Im Mittelpunkt des Projekts zur Sichtbarmachung der Erfahrungen, des Wissens und der Praktiken indigener Völker zu nachhaltiger Entwicklung und der Erreichung der 17 SDG in der Bildung für nachhaltige Entwicklung stand in 2019 und 2020 die Erarbeitung einer Broschüre mit dazugehörigen Handreichungen.
https://www.infoe.de/projekte/indigene-und-sdgs
Seminarreihe zur Selbstevaluation
Die modulare Seminarreihe „Selbstevaluation in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit“ des Förderprogramms Entwicklungspolitische Bildung (FEB) mit Zertifikat unterstützt Akteur*innen, die Qualität und Wirksamkeit der eigenen Projektarbeit zu überprüfen, zu bewerten und daraus geeignete Handlungsmöglichkeiten
abzuleiten.
7.+8.5.: Basismodul als online-Seminar
11.+12.6: Aufbaumodul I als online-Seminar
24.+25.9.: Aufbaumodul II in Frankfurt/M.
12.+13.11.: Aufbaumodul III in Leipzig
https://feb.engagement-global.de/selbstevaluation-in-der-entwicklungspolitischen-bildungsarbeit.html
Newsletter „Faire Schule“
Über die Eine-Welt-Promotorinnen für Faire Schule in Brandenburg, Julia Wasmuth und Stephanie Günther, können Interessierte den Newsletter „Faire Schule“ beziehen. Er gibt Hinweise auf Veranstaltungen und Weiterbildungen, auf Materialien oder Online-Angebote oder auf Wettbewerbe und Förderprogramme.
Bezug: julia.wasmuth@dw-tf.de
NRO und Politik
Keine politischen Schattenspielereien mehr: Bundesverfassungsgericht zwingt Regierung zur realen Umsetzung der Klimaschutzziele
Ein Thema politisch aussitzen zu wollen, ist verfassungswidrig. Das erfuhr die Bundesregierung nun in Sachen Klimaschutz vom Bundesverfassungsgericht. Am 29. April urteilten die höchsten deutschen Richter, dass das deutsche Klimaschutzgesetz in Teilen die Grundrechte verletzen wird, wenn die Vorgaben, wie der Treibhausgas-Ausstoß zwischen 2031 und 2050 reduziert werden soll, nicht konkreter und umfassender festlegt wird. Der Gesetzgeber muss bis Ende 2022 nachbessern.
Geklagt hatten vor allem junge Menschen, auch aus Bangladesch oder Nepal, die dabei von Umweltverbänden wie Greenpeace, BUND, Deutsche Umwelthilfe und Fridays for Future unterstützt wurden. Das Karlsruher Gericht prüfte insgesamt vier Klagen, die vor allem damit begründet waren, dass fehlende Maßnahmen in Freiheitsgrundrechte junger und künftiger
Generationen eingreifen. FFF-Aktivistin Luisa Neubauer sagte: „Es ist ein unfassbar großer Tag für viele.“ Klimaschutz sei ein Grundrecht. Rechtsanwältin Roda Verheyen ergänzte: „Die Zeit für politische Klimaziele sind vorbei. Klimaleugner haben ab heute keine Chance mehr.“ Wissenschaftlich Erkenntnisse müssen in reale Politik und rechtliche Vorgaben umgesetzt werden.
Kritik übte das Verfassungsgericht daran, dass die CO2– Einsparungen und damit die Lasten ab 2031 deutlich steigen würden – das verletze dann die Grundrechte späterer Generationen gegenüber heutiger Generationen. „Der Gesetzgeber hätte daher zur Wahrung grundrechtlich gesicherter Freiheit Vorkehrungen treffen müssen, um diese hohen Lasten abzumildern“, hieß es bei der Urteilsverkündung. Das Gericht bezieht sich auf Artikel 20a des Grundgesetzes: „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“ Allerdings: Das Klimaschutzgesetz als solches stellt aktuell keinen Verstoß gegen die Verfassung dar. Als nicht betroffen sieht das Gericht zudem die Grundrechte aus Artikel 2 (körperliche Unversehrtheit) und Artikel 14 (Schutz des Eigentums).
Zerknirschte Politiker? Einsicht? Gar Entschuldigungen? Fehlanzeige. Parteiübergreifend geben sich Politiker als Macher, die augenscheinlich nur auf das richterliche Signal gewartet hätten. Während dies Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) qua Amt abzunehmen ist („Wir dürfen den Weg zur Klimaneutralität auch nach 2030 nicht nur in einer Strategie beschreiben.”), wirkt der Tweet von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) wie Hohn gegenüber Klimaschutz-Engagierten: „Es ist epochal für Klimaschutz und Rechte der jungen Menschen.“ Sein Ministerium bremste bislang eher bei Klimaschutzauflagen, die Unternehmen in die Pflicht nehmen.
Wirtschaftsvertreter schieben die Hauptlast der Misere dem Bund zu. Das Urteil schaffe Planungssicherheit für
die Unternehmen, neue CO2-freie Technologien zu entwickeln und massiv zu investieren, erklärte der BDI. So will man vom eigenen Versagen ablenken. Justiz und Politik sollen der Wirtschaft also sagen, wo sie sinnvollerweise zu investieren hat? Niemand hat die Unternehmen bislang davon abgehalten, diesen Weg selbst zu gehen — so wie bei allen anderen Investitionen
auch.
Die 1,5°-Studie des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie aus dem vorigen Herbst hat belegt, dass das Klimaschutzziel von Paris in Deutschland mit politischem Wille und den richtigen Entscheidungen sehr gut erreichbar ist. FFF hatte mir öffentlichkeitswirksamen Aktionen die Umsetzung verlangt. Umwelt- und entwicklungspolitische NRO fordern seit Jahren, das die Klimaschutzvorgaben in Deutschland viel schärfer gefasst und eingehalten werden müssen. Das Urteil des
Bundesverfassungsgerichts ist ein historischer Sieg über die zaudernde Regierung. Pressemitteilung des Bundesverfassungsgericht zum schriftlich vorliegenden Urteil: https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/bvg21-031.html
Auswirkungen des Klimawandels auf die Außenpolitik
Die Auswirkungen des Klimawandels auf die internationale Sicherheit rücken laut Bundesregierung stärker ins Zentrum ihrer Außenpolitik. „Globale Rohstoffund Wirtschaftszentren verschieben sich und stellen bestehende geopolitische Machtverhältnisse in Frage. Konflikte um Nahrungsmittel, Wasser, Land und Ressourcen werden zunehmen und Vertreibung und Migrationsbewegungen verursachen“, teilt sie auf eine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Grüne mit. Das Auswärtige Amt geht davon aus, dass gerade klimabedingte Vertreibung und Migration zunehmen. Gerade die ärmsten Länder, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen hätten, seien von Klimafolgen besonders betroffen. Das Thema „Klima und Sicherheit“ wolle die Bundesregierung bei UN und EU verankern.
Quelle: Newsletter „Heute im Bundestag“
Misereor: Truppenabzug aus Afghanistan bedroht Entwicklungserfolge
„Die westlichen Truppen verlassen nun in sehr kurzer Zeit eines der für die Zivilbevölkerung unfriedlichsten und gefährlichsten Länder der Welt, das in den 20 Jahren ihrer Präsenz keine Stabilität gefunden hat”, kritisiert Martin Bröckelmann-Simon, Geschäftsführer von Misereor, den militärischen Rückzug aus Afghanistan. Erfolge wie die Schulbildung für Mädchen und Frauen, die Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen oder die Ernährungssicherheit seien gefährdet. “Das sind katastrophale Aussichten. Humanitäre Hilfe und internationale Unterstützung werden auch nach dem Truppenabzug weiterhin notwendig sein”, sagt er weiter.
www.misereor.de, www.entwicklung-hilft.de
Bundesregierung zur UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft
Die Bundesregierung richtet eine Koordinierungsstelle zur UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft ein. Die Dekade begann 2015 — wann die Stelle ihre Arbeit aufnimmt, werde derzeit zwischen Familienministerium, Innenministerium und der Migrationsbeauftragten verhandelt, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen im April. Die Regierung sehe die Dekade “als wichtigen Impuls für die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts”. Es wurden mehrere Forschungsprojekte gefördert. Ein Nationaler Diskriminierungs- und Rassismus-Monitor soll „verlässliche Aussagen über Ursachen, Ausmaß und Folgen” von Rassismus in Deutschland künftig darstellen.
www.bundestag.de/drucksachen (Drucksache 19/28366)
KlimaDatenSchule. Daten nutzen – Klima schützen
Der Verein BildungsCent bietet ab September 2021 einen kostenlosen Online-Workshop zur Data Literacy an. Im Workshop (max. acht Stunden, verteilt auf 2 – 3 Tage) stärken die Teilnehmenden ihre Data Literacy, insbesondere im Kontext des Engagements für den Klimaschutz.
https://klimadatenschule.de, www.bildungscent.de
Minister Müller fordert mehr Engagement gegen die Erderwärmung
Anlässlich des World Earth Day am 22. April hat Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) mehr globales Engagement gegen Erderwärmung und Klimawandel gefordert. „Kaum ein Land ist auf Kurs, um die Erderwärmung unter zwei Grad zu begrenzen. Lassen wir die Entwicklung so weiterlaufen, tragen vor allem die Entwicklungsländer die katastrophalen Folgen“, so Müller, „wir brauchen zusätzliche Initiativen, um einen weiteren Anstieg zu verhindern.“
www.bmz.de/de/aktuelles/worldearthweek