B‑B-Rundbrief Dezember 2023
entwicklungs- und umweltpolitische Informationen
aus Brandenburg und Berlin
AUS DEM INHALT
- Dringender Appell für mehr Sachlichkeit
- Weichenstellung für entwicklungspolitische Themen in Brandenburg
- Zertifikate für gute BNE-Arbeit vergeben
- Positionen zu COP 28 in Dubai
Liebe Leser*innen!
Ich habe ihn dieses Jahr guten Gewissens verschenkt: den 24-gute-Taten-Adventskalender. Und einen habe ich selbst – bin gespannt auf die Projekte dahinter (eines aus Brandenburg ist dabei!). Für mich soll die Anschaffung Tag für Tag ein Reminder sein, im Advent nicht dem (üblichen?) Konsumrausch zu verfallen. Haben Sie ähnliche Strategien? Brauchen wir nicht auch im Rest des Jahres solche Reminder, um weniger umwelt- und klimaschädlich, unsolidarisch oder neukolonial zu konsumieren? Ich wünsche Ihnen viele gute Gedanken für 2024!
Alexander Engels
für den Sprecher*innenrat
Wir wünschen
allen Leser*innen des B‑B-Rundbriefs
eine schöne Weihnachtszeit
und ein glückliches Jahr 2024!
Der VENROB-Sprecher*innenrat
VENROB aktuell
Mit dem Aufruf für eine sachliche Migrationsdebatte in Brandenburg bringt VENROB – wie die anderen mehr als 1500 Unterzeichnenden – die Besorgnis zum Ausdruck, dass sich die Debatte um Flucht, Migration und Integration in den vergangenen Wochen bundes- und auch landesweit dramatisch verschärft hat. Sachargumente und Fakten werden zunehmend an den Rand gedrängt. Flucht und Migration sind globale Phänomene, die oft auch vom Globalen Norden mitverursacht sind. Die Stigmatisierung und Kriminalisierung von Geflüchteten sowie die Einschränkung ihrer Menschenrechte lehnen wir ab. Der gemeinsame Aufruf macht klar: Es bedarf dringend einer Versachlichung dieser Debatten!
Unter dem Titel: Der Beitrag der Umweltpsychologie zu klima- und global gerechterem Handeln. Wurde vielleicht ein SDG vergessen? lädt VENROB herzlich zum digitalen Austausch am 7. Dezember, 16 – 17.30 Uhr ein. Welche Bedingungen befördern also individuelle und gesellschaftliche Veränderungsprozesse? Welche Voraussetzungen sind nötig, um die anstehenden Transformationen in unseren Gesellschaftssystemen anzustoßen? Es geht um das ergänzte SDG 18 und die Relevanz der Erkenntnisse für das eigene Engagement. Referentin ist Lara Philine Kowalski, Wandelwerk. Anmeldung bis 6.11. an projektleitung@venrob.de.
VENROB konnte mit dem Workshop „Entwicklungspolitik in Brandenburg. Was steht an?“ am 25. November mit Brandenburger NRO herausarbeiten, welche entwicklungspolitisch besonders relevanten Herausforderungen und Themenfelder im Land Brandenburg gesehen werden. Es gibt nun auch klarere Vorstellungen, wofür die relativ schwachen zivilgesellschaftlichen Ressourcen, auch im hauptamtlichen Bereich, konzentriert werden sollten. Dabei spielt die strategische Vorbereitung des Eine-Welt-Promotor*innenprogramms für die Förderphase 2025 bis 2027 eine besondere Rolle. Das Treffen wurde gefördert von der Stiftung Nord-Süd-Brücken. Eine Fortsetzung soll voraussichtlich im Februar 2024 folgen. Interessierte sollten sich zeitnah per Mail an die Geschäftsstelle wenden.
Barnim – Gemeinsam und friedlich Zusammenleben –Wie mehr Akzeptanz schaffen für eine bunte und solidarische Gesellschaft? Diesem Thema in Vorbereitung einer größeren Konferenz 2024 hatte sich ein Treffen am 24. November im Biesenthaler Kulturbahnhof gewidmet. Organisiert wurde es vom VENROB-Projekt „Regional aktiv-global gedacht“ mit regionalen Engagierten. Einen der inhaltliche Bezüge bildeten dabei die UN-Nachhaltigkeitsziele. 15 Personen diskutierten dies aktiv und trafen erste Verabredungen für die Weiterarbeit. Weitere Informationen bei Projektleiterin Nora Lust.
Zum Jahresende erscheint eine neue Ausgabe des „Forum Entwicklungspolitik Brandenburg“ (pdf und Print). Neben Beiträgen zur (inter)nationalen Politik berichten u.a. Promotor*innen von ihrer Arbeit, es gibt ein Kaleidoskop zu einschlägigen Veranstaltungen im Jahr 2023 sowie einen dokumentarischen Teil zum 13.Treffen des Round Table Entwicklungspolitik Brandenburg am 13. Oktober 2023.
Vertreter*innen der Zivilgesellschaft aus allen 16 Bundesländern haben an die Bundestagsabgeordneten appelliert, globale Solidarität, Demokratie und Dialogkultur im Bundeshaushalt für das kommende Jahr zu stärken. Es bedürfe einer entschiedenen Haltung von Politiker*innen und Entscheider*innen – bei der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft ebenso wie bei den Haushalten in Bund, Ländern und Kommunen, so die Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland (agl), der auch VENROB e.V. angehört.
Infos aus Brandenburg
Der Ausschuss für Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik des Landtages Brandenburg kommt am 7. Dezember ab 10 Uhr zu seiner nächsten (öffentlichen) Sitzung zusammen. Dabei wird unter Tagesordnungspunkt 2.2 „Aktueller Stand der Erarbeitung der Entwicklungspolitischen Leitlinien Bericht des Ministeriums der Finanzen und für Europa“ aufgerufen. Die Teilnahme ist nach Anmeldung bzw. online im Livestream möglich.
Qualität mit Auszeichnung: Umweltminister Axel Vogel (Grüne) hat beim 13. Runden Tisch BNE am 27. November Zertifikate für gute Bildungsarbeit an sechs BNE-Akteur*innen aus Brandenburg vergeben: ATZ Welzow, Jörn Jaschke I Gemüsebeatz, grüneskleid I Franziska Hoehl, Katalin Németh, der Kreisvolkshochschule Uckermark und der Wildnisschule Walk on the Wildside — Wawerek GbR. Mehr als 100 Teilnehmende waren zum RT BNE gekommen und berieten zum Jahresthema „BNE – gestern, heute, morgen: wie BNE zur Transformation unserer Gesellschaft beiträgt“. Für VENROB besonders erfreulich, dass v.a. angesichts der gesellschaftlichen Polarisierungen stärker an den Beiträgen der BNE zur Demokratiebildung gearbeitet wird.
Das Netzwerk „Tolerantes Brandenburg“ hat zwei neue Mitglieder: Der Verein NaturFreunde Brandenburg und die Brandenburgischen Sommerkonzerte haben am 29. November in der Staatskanzlei Vereinbarungen als offizielle Kooperationspartner im Engagement für eine lebendige und starke Demokratie unterzeichnet.
Die Historikerin Marcia Schenck, seit 2020 Professorin für Globalgeschichte an der Universität Potsdam, hat das History Dialogues Project (HDP) ins Leben gerufen. Das hybride Lehrformat, verbindet Global- mit Lokalgeschichte und vernetzt Studierende aus aller Welt. Es soll dabei helfen, Globalgeschichte wirklich gemeinsam – global – zu erforschen und zu schreiben.
In der Onlineveranstaltung „BNE-Zertifizierung in Brandenburg“ informiert die Servicestelle Bildung für nachhaltige Entwicklung Interessierte über die Ziele und den Prozess einer BNE-Zertifizierung sowie über den konkreten Ablauf der Antragsstellung. Anträge auf Zertifizierung können bis zum 15. April 2024 gestellt werden. Die Anmeldung ist bis zum 22. Januar 2024 möglich.
Zur Diskussion „Nachhaltige Kommunen in Brandenburg 2023: Wie weiter?“ hatte die Arbeitsgruppe Nachhaltige Kommune der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg – in der auch VENROB vertreten ist – zum 16. November in die Wissenschaftsetage im Bildungsforum Potsdam eingeladen. Die Kommunalvertreterinnen- und vertreter sowie zivilgesellschaftlich Engagierte kamen gut ins intensive Gespräch und waren sich unter anderem einig darin, von der Landes- und Bundesebene passendere Rahmenbedingungen und stärkere politische und finanzielle Unterstützung einzufordern. Eine Dokumentation ist zu erwarten auf der Website der Nachhaltigkeitsplattform.
Die Evangelische Heilig-Geist-Kirchengemeinde in Werder (Havel) ist eine von vielen Unterstützern der Sammelaktion des Brandenburger Vereins „Wir packen’s an“ für notleidende Flüchtlinge an den EU-Außengrenzen. Weitere Abgabeorte und eine Liste der benötigten Sachspenden stehen auf der Website des Vereins.
Die aktuelle Ausstellung „Stadt,Land,Klima.“ zu Klimafolgen in Brandenburg und lokalen Projekten von Öko-Landbau und Upcycling, die etwas dagegen setzen, ist bis zum 26. Juni 2024 in der Landeszentrale für Politische Bildung, Heinrich-Mann-Allee 107 in Potsdam, Haus 17, zu sehen.
„Mehr. Weniger. Machen!“ heißt die monatliche Veranstaltungsreihe des NABU Brandenburg im Potsdamer Haus der Natur. Gemeinsam mit prominenten Gästen werden Utopien für eine nachhaltigere und gerechtere Welt und Lösungen für drängenden Probleme diskutiert. Die nächsten Termine: 13.12., 19 Uhr, „Wer trägt die Kosten für unseren Konsum?“; 24.1.24, 19 Uhr, „Welche Ansätze einer nachhaltigen Entwicklung funktionieren?“; 10.2.24, 13 Uhr, Messetag: Wer tut was auf dem Weg in eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Gesellschaft?“.
Von VENROB-Mitgliedern
Der ostdeutsche Förderkreis der ökumenischen Genossenschaft Oikocredit hat eine neue Geschäftsleitung: Ilonka Boltze, vormals tätig bei Brot für die Welt, hat die Aufgabe von Karl Hildebrandt übernommen. VENROB wünscht ihr gutes Gelingen! Zudem lädt der Förderkreis auch zum Mitmachen ein: Von Stand-Unterstützung z.B. beim Umweltfestival Potsdam, über Vorträge zu Fair Financing und Fairer Handel am Beispiel Kaffee bis zur Netzwerkarbeit und Vertretung in Gremien – dazu gibt es einen 90-minütigen Schnupperabend am 24. Januar 2024 um 18 Uhr und ein ganztägiges Seminar am 10. Februar 2024 in Berlin.
Cagintua e.V. erhielt am 27. November 2023 den Kathrin-Buhl-Preis der Stiftung Nord-Süd-Brücken. Ausgezeichnet wurde er für das Projekt CiRia. In einem Video von der Preisverleihung bedankt sich der Vorstandsvorsitzende von Cagintua, Obiri Mokini, für die Auszeichnung.
Eine-Welt-Promotor*innen
Die sieben Promotor*innen in Brandenburg, die gemeinsam mit weiteren ca. 130 Kolleg*innen das bundesweite Eine-Welt-Promotor*innenprogramm umsetzen, werden auch noch im Dezember aktiv sein und z.B. ihre Angebote für Beratung und Unterstützung unterbreiten. Für 2024 wird neben kontinuierlichen Arbeitsstrecken u.a. geplant, einige neue Formate zu versuchen. Die Finanzierung des Programmteils in Brandenburg sichern das Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes sowie Engagement Global aus Mitteln des BMZ. Deshalb ist die gegenwärtigen Haushaltsberatung des Bundestages, insbesondere zu dem Einzelplan des BMZ, von großem Interesse. Informationen auf der Website zum Promotor*innen-Programm.
Zwei Kommunen wurden im Rahmen des von der SKEW unterstützten Projektes Global Nachhaltige Kommune jüngst von Adina Hammoud, Promotorin für die Stärkung von Partnerschaften und internationalen Kooperationen, beraten. Im Oktober reiste eine Delegation aus Nuthe-Urstromtal (Teltow-Fläming) nach Junik im Kosovo und kam mit einer Partnerschaftsvereinbarung zurück. Wie kann es weitergehen? Dazu gab es am 30. November einen Austausch. Aus der Zivilgesellschaft Kleinmachnows (Potsdam-Mittelmark) hingegen kommt der Wunsch einer Partnerschaft mit Keetmanshoop in Namibia. Eine etwa 15-köpfige Initiativgruppe organisiert seit 2023 viele Veranstaltungen. An Beratungen nimmt die Promotorin regelmäßig teil. Weitere Aktivitäten sind auf dem Instagramkanal BrandenburGlobal und der Facebookseite @Brandenburg entwickeln dokumentiert.
Chancen erkennen, Wege finden – dieses Anliegen formulierte die 21. Integrationskonferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung „Kommunale Integrationspolitik im Stresstest“ Ende November 2023 in Potsdam. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, an der Promotorin Jahsa Rebecca Wiles von VENROB teilnahm, stand die Frage nach der Resilienz der Kommunen. „Lernende Strukturen“ wurden als Grundvoraussetzung angeführt, um die dynamischen, vielschichtigen Transformationsprozesse bedarfsgerecht zu steuern und nachhaltig zu gestalten. Die Rolle von erwerbstätiger Arbeit als wesentlicher Faktor für (gelingende) Integration wurde kritisch erörtert – vor dem Hintergrund der kontroversen Debatten über die Neuregelung zu Migration/Fachkräfteeinwanderung sowie der Arbeitsmarktzugänge für Schutzsuchende. Besondere Beachtung galt auch hier den Chancen und Potenzialen von Zuwanderung für Brandenburg. Gerade mit Blick auf die fachliche Expertise, die aus den Bereichen Wissenschaft, Politik und Verwaltung, Gewerkschaften und Verbänden für die Veranstaltung mobilisiert werden konnte, ist es umso weniger nachvollziehbar, wie unterrepräsentiert migrantisches Wissen und Perspektiven in der Bearbeitung dieser durchaus existentiellen Fragestellungen blieb.
Globales Lernen / BREBIT
Eine Onlinefortbildung für Lehrer*innen und Lehramtsstudent*innen zu Rassismus und Kolonialismus bietet die Berliner Initiative Perspektivwechsel an. Sie stellt unter anderem den Bildungscomic „Widerstand“ sowie das digitale Lernangebot „Zwischen Petition und Rebellion“ vor. Beide Formate können für Schüler*innen ab 15 Jahren eingesetzt werden. Nächster Termin ist der 7. Dezember, 18 Uhr — Online-Anmeldung erforderlich.
Der Solidaritätsdienst International (SODI) hat sein entwicklungspolitisches Magazin zur Halbzeit der Agenda 2030 veröffentlicht. Die Themen „Bildung als Entwicklungsinstrument“, „Bildung gegen Diskriminierung“ und „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ sind auch in dieser, SDG-übergreifenden Ausgabe präsent.
Die UNESCO-Generalkonferenz hat am 9. November 2023 in Paris die Empfehlung zur Bildung für Frieden, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Das Grundsatzpapier gilt als Fahrplan für die Bildungspolitik im 21. Jahrhundert und formuliert Leitlinien für die Ausgestaltung von Bildungssystemen und ‑inhalten weltweit. (Quelle: Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd)
Klimagerechtigkeit und Recht – vom und mit dem Süden lernen: Seit 20 Jahren stärken die Brandenburger entwicklungspolitischen Bildungs- und Informationstage (BREBIT) das Denken und Handeln in globalen Zusammenhängen. Geschaffen werden transformative Lernräume für Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte an Schulen. Am 11. Dezember, 14 – 17 Uhr, gibt es ein BREBIT-Highlight im Haus der Natur in Potsdam: Im Gespräch mit der Rechtsanwältin und Klimaengagierten Yi Yi Prue aus Bangladesch wird nach rechtsbasierten Möglichkeiten im Kontext von Klimakrise und deren Konsequenzen für Menschen im Globalen Süden gefragt. In der Begegnung ist Zeit für Austausch und das Bestärken, weiter mit Bildung den Boden für eine sozial-ökologische Transformation für globale Gerechtigkeit zu bereiten.
Die Anmeldefrist ist abgelaufen, Nachfragen über Nachträge per Mail: info@brebit.org.
NRO und Politik
Die 28. UN-Klimakonferenz hat in Dubai begonnen – eine der größten Konferenzen bislang, was durchaus fragwürdig ist. Mehrere große deutsche NRO sind nicht nur vor Ort vertreten, sondern berichten auch während der Verhandlungen von der COP 28. Wer sich z.B. zur (geplanten) Halbzeit informieren möchte, kann sich bei VENRO über den aktuellen Stand der Verhandlungen zu den Themen Gesundheit, Landwirtschaft und Loss and Damage am 6. Dezember, 11 – 12 Uhr, via Zoom informieren lassen. Dafür ist eine Anmeldung bis zum 5.12. nötig.
Fridays for Future Deutschland hat eine Informationsseite zur COP 28 eingerichtet und bietet auch tägliche News über soziale Kanäle an. VENRO und die Klima-Allianz Deutschland fordern ein Kurskorrektur im globalen Klimaschutz. „Wir fordern die Bundesregierung auf, sich für die dringend nötige Vereinbarung zum globalen Ausstieg aus fossilen Energien starkzumachen. Um dies glaubwürdig tun zu können, muss sie Investitionen in fossile Energien im Ausland sofort beenden und durch Investitionen in Erneuerbare ersetzen“, sagt Dr. Christiane Averbeck (Klima-Allianz). Der Rat für Nachhaltige Entwicklung fordert, die COP28 müsse „neue Impulse setzen, um die globalen Emissionen zu verringern und die Resilienz gegen die Klimaveränderungen zu erhöhen — dabei wird es v.a. auch um Finanzierungsfragen gehen“. Mit Blick auf die Verhandlungen über den Fonds für klimabedingte Verluste und Schäden veröffentlicht Misereor einen englischsprachigen „policy brief“.
Mit dem Advent startet die vielleicht schokoladigste Kampagne des Fairtrade-Jahres: die Sweet-Revolution von Fairtrade Deutschland. Sie klärt über die Herkunft und Produktionsbedingungen von Schokolade auf und bietet viele Möglichkeiten zum Mitmachen.
Auch das Inkota-Netzwerk setzt auf weniger hohle Versprechen (und Schoko-Weihnachtsmänner), sondern auf eigene Kreativität. Es hat die Aktion „Faires Fest“ gestartet, für die es einen Flyer zu bestellen gibt sowie Bastelvorlagen für Weihnachts‑, Schneemänner und so weiter.
Das ASA-Programm geht in eine neue Runde. Ab dem 1. Dezember (bis 20.1.24) können sich Studierende und Menschen mit Berufsausbildung zwischen 21 und 30 Jahren um Stipendien für mehr als 100 Auslandsprojektebewerben. Für jede Studien- und Fachrichtung ist das passende Projekt dabei.
Bei der Stiftung Nord-Süd-Brücken stehen am 18. März 2024 Wahlen für die 11. Wahlperiode (2024 – 2027) der Stiftungsgremien an. Die Stiftung fördert entwicklungspolitische In- und Auslandsprojekte ostdeutscher NRO. Für die zu besetzenden Plätze in Vorstand und Rat bittet die Stiftung um Bewerbungen. Für NRO-Vertreter*innen mit einer Mandatierung durch die NRO bis spätestens 31. Januar 2024.
Angesichts der veränderten geopolitischen und geoökonomischen Lage hat aus Sicht des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) die Bedeutung der globalen Nachhaltigkeitsziele zugenommen. Er hat deshalb seine ersten Empfehlungen zur Fortschreibung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und zur Weiterentwicklung der Nachhaltigkeits-Governance vorgelegt.
Die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten hat dem österreichischen Verschwörungssender AUF1 untersagt, sein Programm im deutschen Fernsehen zu senden. Die Ausstrahlung über den Sender SRGT verstößt gegen den Medienstaatsvertrag. Die Bürgerbewegung Campact sieht in dieser Entscheidung einen wichtigen Erfolg gegen rechtsextreme Hetze.
Angebot von attac: Der Jahreskurs “Das gute Leben für alle” (zuvor auch Attacademie) ist seit über 15 Jahren ein kollektiver Lernraum für Menschen, die sich für die Transformation hin zu einer solidarischen Wirtschaftsweise einsetzen wollen. 2024 wird es zwei parallele Kurse geben: „Praxiswerkstatt ökonomischer Wandel“ und „Wirtschaft der Zukunft“.
Zum Vormerken: Vom 26. bis 28. September 2024 findet der nächste WeltWeitWissen-Kongress statt. Dieses Mal ist Kassel der Tagungsort, veranstaltet vom Entwicklungspolitischen Netzwerk Hessen, der agl und der Uni Kassel. Zentrale Themen sind globaler Zusammenhalt und Partizipation.
Veranstaltungen & digitale Angebote
VENROB bietet online einen aktuellen Veranstaltungskalender.
Möchten Sie eine eigene Veranstaltung bewerben? Dann tragen Sie diese einfach hier in unseren Kalender ein.
5.12., 9.30 – 14.30, LISUM Ludwigsfelde: Unterrichtsthema Schokolade – Globale Zusammenhänge am Beispiel der Kakaoproduktion Anmeldung via TIS / Anmeldung Berlin
5.12., 13 – 15.30 Uhr, online: Inklusion in der Bildung für nachhaltige Entwicklung Infos und Anmeldung
5.12., 15 – 16 Uhr, Berlin: Kinderrechte — global und lokal Infos und Anmeldung
7.12., 10.30 – 16.15 Uhr, Cottbus: Bildungslücke Rassismus gemeinsam schließen. Stärkung und Vernetzung von Akteur*innen in Brandenburg Info und Anmeldung
7.12., 16 – 17.30 Uhr, online: Der Beitrag der Umweltpsychologie zu klima- und global gerechterem Handeln. Wurde vielleicht ein SDG vergessen? Anmeldung per Mail an projektleitung@venrob.de
7.12., 17 – 19 Uhr, Berlin-Wedding: Zwischenstation der Agenda 2030 — Blick auf Fluchtursachen und Fairen Handel Anmeldung: office@bea-ev.org
7. – 8.12., Einstein-Forum Potsdam: Koloniales Brandenburg. Orte, Spuren und Relikte Infos und Anmeldung
11.12., 14 – 17 Uhr, Potsdam: 20 Jahre BREBIT Anmeldung info@brebit.org (bis 30.11.)
12.12., 14 – 15.30 Uhr, online: Umweltbildung im Kindergarten – Einblicke in das Projekt „KreislaufKita – Ressourcenschutz von klein auf Info und Anmeldung
13.12., 18 Uhr, online: BNE im Dialog: Drei Erfolgsfaktoren für dein nächstes BNE-Projekt Info und Anmeldun
13.12., 19 Uhr, Potsdam: Wer trägt die Kosten für unseren Konsum? Infos und Anmeldung
12.1.24, 18 Uhr, Botanischer Garten Potsdam: Ausstellung „Koloniale Kontinuitäten – Postkolonialer Rundgang”; Infos und Anmeldung
Für weitere entwicklungspolitische Veranstaltungen in Berlin empfehlen wir den Veranstaltungskalender des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags.
Veranstaltungen bundesweit finden Sie auf den Seiten der Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd und von Engagement Global.
Wir sind schon VENROB-Mitglied
Mitmachen im Landesnetzwerk: Vereine, Einrichtungen, Initiativen mit Sitz oder wesentlicher Tätigkeit in Brandenburg sowie Einzelpersonen.
→ Hier geht’s zum Mitgliedsantrag.
Aktionsladen Eine Welt bei der Franz.-Ref. Gemeinde Potsdam; Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft (BBAG) e.V.; Cagintua e.V.; Carpus e.V.; Collective Leadership Institute; Demokratie und Integration Brandenburg e.V./RAA Brandenburg; Diakonisches Werk Teltow-Fläming e.V.; Echo Kamerun e.V.; Eine-Welt-Laden Cottbus e.V.; ESTArupin e.V.; Gesellschaft für Europa- und Kommualpolitik e.V. (GEKO); Gesellschaft für Solidarische Entwicklungszusammenarbeit e.V. (gse); Halle 36 e.V.; HIV-Projekt Belize e.V. ; HochVier – Gesellschaft für politische und interkulturele Bildung e.V.; Jugendhilfe und Sozialarbeit e.V. (JuSeV) / Globales Lernen an Oder und Spree; Kirchlicher Entwicklungsdienst der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz; Lateinamerika-Arbeitskreis tierra unida e.V.; Lehniner Institut für Kunst und Kultur e.V.; Löwenherz e.V.; Oikocredit Ostdeutscher Förderkreis e.V.; Orientierungszentrum fur Migranten/-innen und Flüchtlinge (OMF) e.V.; PAWLO-Masoso e.V.; PowerShift Brandenburg e.V.; publicata e.V.; Puerto Alegre e.V.; Segena e.V.; Solafrican e.V.; Solidario Eine-Welt-Laden und Projekt der Kirchgemeinde Babelsberg; Stadt-Land.move e.V.; Stiftung für Engagement und Bildung e.V.; Sustainable Villages Foundation; Twende Pamoja e.V.; United Action Women and Girls e.V.; WeltTrends e.V.
Impressum
Herausgeber: VENROB e.V., Tuchmacherstr. 49, 14482 Potsdam, Tel.: +49 (0)331 / 7 04 89 66
E‑Mail: info@venrob.de; www.venrob.de, www.facebook.com/venrob.e.v.; V.i.S.d.P.: Alexander Engels; Sprecher*innenrat: Dr. Simone Holzwarth (1. Sprecherin), Uwe Prüfer (2. Sprecher), Marianne Balle Moudoumbou, Alexander Engels, Dr. Marius Haberland (Schatzmeister) und Dr. Patrick Schnabel. Der Verein ist eingetragen im Vereinsregister beim Amtsgericht Potsdam (VR 1736).
VENROB e.V. ist als gemeinnützig anerkannt unter Steuernr. 046/141/00619 beim Finanzamt Potsdam/Stadt. Bankverbindung/Spendenkonto: Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam, IBAN DE72 1605 0000 3504 0029 12, BIC WELADED1PMB.
Für die Inhalte verlinkter Internetseiten ist VENROB nicht verantwortlich. Der B‑B-Rundbrief wird mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und des Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg herausgegeben.
Redaktionsschluss für den nächsten B‑B-Rundbrief: 5. Januar 2024.
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